Eine Woche ist nun seit Wiederbeginn des Trainings bei Dream Team Recklinghausen vergangen. Noch sind nicht alle Spieler wieder im Trainingsrhythmus. Die Einheiten mit den Hygienemaßnahmen bringen aufgrund der aktuellen Lage Veränderungen mit sich. Nachwuchsspieler Luis Weis hat Erfahrung gesammelt und sich dazu bereiterklärt, seine Eindrücke über das neue Training mit uns zu teilen.
Welche Erwartungen hattest du, bevor du das erste Mal nach Wiederbeginn beim Training warst?
-> Eigentlich hatte ich gedacht, dass wir draußen spielen an den Steinplatten. Falls wir in der Halle spielen, dachte ich, dass die Platten über die ganze Halle verteilt sind und wir auch beim Spielen die Schutz-Masken tragen müssen.
Und haben sich deine Erwartungen bestätigt?
-> Nicht wirklich. In der Halle zu spielen, ist natürlich viel vorteilhafter und mit der Maske zu spielen wäre auch umständlich. Da bin ich froh, dass es nicht so ist. Die Tische stehen zwar enger zusammen als ich dachte, aber mit der Abtrennung durch die Einzelboxen ist es genug Abstand.
Wie war dein erster Eindruck, als du in die Halle gekommen bist?
-> Alles war organisiert. Die Tische standen schon in den Boxen aufgebaut und alles war bereit. Zudem wurde auch immer auf den entsprechenden Abstand geachtet.
Das Training startet dann mit dem Aufwärmen. Was hat sich da geändert und wie fandest du es?
-> Es war diesmal kein Fang- oder Abwurf-Aufwärmspiel wie früher. Man muss natürlich den Abstand einhalten und Kontakt vermeiden. Trotzdem hat das neue Aufwärmen mit verschiedenen Bein- und Schnelligkeitsübungen den Zweck erfüllt. Ich bin ja eh zum Tischtennis spielen hier und nicht nur für das Aufwärmen.
Dann zum Spielablauf. Gespielt wird ja nur zu zweit in einer eigenen Einzelbox mit farbig markierten Bällen. Wie hat dir das gefallen?
-> Es ist schon etwas anspruchsvoller und umständlicher. Wenn zum Beispiel ein Ball von einer anderen Box in unsere fliegt, dann darf ich den Ball nicht anfassen, sondern nur zur anderen Box rüber schießen. Da muss man wirklich aufpassen. Aber trotzdem finde ich es gut und sinnvoll. Durch die Markierungen weiß man, welcher Ball von wem ist und man bleibt so sicher.
Bevor das Training endet, müssen alle Tische, Netze, Bälle und Banden desinfiziert werden. Alle Teilnehmer helfen zwar mit, dennoch geht viel Zeit verloren. Was sagst du dazu?
-> Ich finde es normal bzw. sogar gut. Ich nehme die Zeit gerne in Kauf, dafür, dass ich mich dann sicher fühle. Anders geht es nun mal nicht.
Wie ist dein abschließendes Fazit? Was würdest du jemandem sagen, der nicht genau weiß wie das neue Training abläuft und eine Einschätzung haben will?
-> Die ganzen neuen Maßnahmen sehen viel aus, doch im Großen und Ganzen hat sich nicht ganz so viel geändert. Man spielt immer noch normal Tischtennis am Tisch mit seinem Partner und kann die Übungen normal durchführen. Zwar muss man mit den Bällen ein bisschen aufmerksamer sein und man darf nicht das spektakulärste Aufwärmspiel erwarten, aber wenn man zum Tischtennis spielen kommt, wird man nicht enttäuscht und durch die neuen Maßnahmen fühlt man sich sicher.
Das Interview führte Lars Klischewski