von Lars Klischewski
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18 Juli, 2020
Vor etwa 11 Monaten hat Lars Klischewski seinen Bundesfreiwilligendienst beim Tischtennisverein Dream Team Recklinghausen angefangen. Jetzt am Ende seines Dienstes schaut der 19-Jährige nochmal auf die Zeit zurück und erzählt, warum sich sein BFD so für ihn gelohnt hat. Du hast jetzt fast ein ganzes Jahr lang beim Dream Team Recklinghausen gearbeitet. Was waren deine Aufgaben und haben sich diese über das Jahr geändert? -> Anfangs war ich natürlich erstmal damit beschäftigt, mir anzuschauen, wie das Training in dem Verein läuft. Welche Gruppen trainieren wann? Wer braucht welche Übungen? Gibt es einen bestimmten Ablauf an den Trainingstagen? Dann musste ich das Training leiten, mir Übungen ausdenken und den Nachwuchs bei den Meisterschaftsspielen begleiten. Später kam dann noch die Arbeit an der Homepage und das Schreiben von Spielberichten dazu. Später habe ich dann an vier Schulen Tischtennis-AG´s geleitet und dann kam Corona. Was hat sich durch Corona bei deiner Arbeit geändert? -> Dadurch, dass die Halle und alle Schulen zu waren, waren auch meine Hauptaufgaben, Training zu geben und AG´s zu leiten, komplett weggefallen. So blieb mir nur, auf unserer Homepage ein paar Berichte zu veröffentlichen. Später dann habe ich für zwei Wochen jeden Tag dem Nachwuchs aus dem Verein Tischtennis-Challenges gegeben, also kleine Aufgaben, die sie zuhause erledigen konnten. So haben sie den Kontakt zum Tischtennis wenigstens nicht ganz verloren. Jetzt, wo die Halle wieder auf ist, müssen wir beim Training natürlich gewisse Hygienemaßnahmen einhalten. Was hast du durch ein BFD gelernt? Was nimmst du mit? -> Ich habe sehr viel mit sehr unterschiedlichen Kindern gearbeitet, von Grundschule bis weiterführende Schule und auch pubertierenden Kindern. So habe ich auf jeden Fall schon mal Erfahrungen gesammelt. Zusätzlich habe ich aber auch gelernt, selbstständiger zu arbeiten, da ich das Training alleine vorbereiten und zum Teil leiten musste und auch die Berichte selbst geschrieben habe. Was ich auch noch aus dem Jahr mitnehme, ist die C-Trainer-Lizenz, die ich während der Seminare gemacht habe. Was hat dir bei deinem BFD am meisten gefallen? -> Am meisten haben mir die Seminare gefallen. Da man mit allen Bundesfreiwilligendienstlern in Tischtennis-Vereinen aus ganz Deutschland zusammengekommen ist, hat man so viele neue Leute kennengelernt und man hatte immer mindestens ein Thema, worüber man sich unterhalten konnte. Außerdem ist man durch die Seminare auch an viele Ort gekommen. Zwar sind bei mir zwei Seminare weggefallen, bzw. durch Online-Seminare ersetzt worden, doch die drei Seminare, die ich hatte, waren wirklich ein Highlight. Was rätst du einem, der noch überlegt, ob er ein BFD anfangen soll? -> Wenn derjenige ein Jahr Auszeit von Schule und Lernen haben will, sich vielleicht noch nicht 100%ig sicher ist, was er in Zukunft machen soll und Bestätigung sucht, für den ist so ein BFD genau das Richtige. Man arbeitet schon richtig, wird aber nicht komplett überfordert, man lernt viel dazu und hat nebenbei noch Zeit, seinen weiteren beruflichen Weg zu planen. Warum sollte man ein BFD bei Dream Team Recklinghausen machen? Was hat dir an deiner Einsatzstelle gefallen? -> Wenn man genau wie ich vom Tischtennis fasziniert ist und meint, sich als Trainer beweisen zu können, der wird bei Dream Team Recklinghausen nicht enttäuscht. Das Trainerteam nimmt dich super auf und steht dir immer zur Seite. Solange man die Aufgaben, die man kriegt, ordentlich macht, läuft auch alles glatt und dann macht die Arbeit auch wirklich Spaß. Hat dir der BFD im Plan für dein weiteres Berufsleben geholfen? -> Vor dem BFD hatte ich schon im Hinterkopf, mich für ein Lehramtsstudium zu bewerben, war mir aber noch nicht sicher. Jetzt, da ich viel Erfahrungen mit den verschiedensten Kindern machen durfte, fühle ich mich darin bestätigt und habe mich schon fürs Wintersemester beworben. Also ja, der Dienst hat mir auf jeden Fall geholfen. Dream Team Recklinghausen sucht nach einem Nachfolger für Lars. Wer also schon Erfahrung im Tischtennis hat, sich selber als Trainer vorstellen kann, gerne mit Kindern arbeitet und einen Führerschein der Klasse B besitzt, kann sich bei Dream Team melden (www.dreamteam-re.de). Auch Lars Klischewski stellt sich bereit, noch offene Fragen zum BFD zu beantworten (Lars.Kli-bfd@gmx.de).